Air Berlin – Wie geht es weiter?

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Air Berlin – Airline mit Zukunft?

Air Berlin richtet sich neu aus. Das Drehkreuz Mallorca fällt weg. Manche Flugstrecken werden aufgegeben. Dafür andere besser ausgebaut.

Das bedeutet dass ab Sommer 2016 keine Umsteigeverbindungen mehr von Palma auf das spanische Festland sowie auf die Insel Ibiza im Angebot sein werden.
Die Fluggesellschaft will jedoch weiterhin auf Palma setzen im touristischen Netzwerk. Man plant die Verbindungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Mallorca im Sommerflugplan 2016 um 9% zu erhöhen.

Air Berlin richtet sich strategisch neu aus

Air Berlin ist ohne Zweifel finanziell angeschlagen. Um wieder dauerhaft in die Gewinnzone zu fliegen muss man sich schon etwas einfallen lassen. Wie das Unternehmen erst kürzlich bekannt gab, gehört dazu ein größeres Langstrecken-Angebot und die Konzentration auf die Drehkreuze in Düsseldorf und Berlin.

Neben neuen Langstrecken sehe die operative Neuausrichtung eine Konzentration auf ertragreiche Europaverbindungen vor, sagte Airline-Chef Stefan Pichler. Im Gegenzug würde an anderer Stelle ausgedünnt. Zu Streckenstreichungen sagte er bisher nichts. Jetzt trifft es eben den Standort Mallorca und die innerspanischen Flüge. Air Berlin hat im dritten Quartal sogar wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach schweren Verlusten im ersten Halbjahr konnte der Konzern den Gewinn leicht steigern.

Derzeit ist Air Berlin noch der größte Anbieter am Flughafen Palma de Mallorca. Dahinter lauert ab schon der irische Billigflieger Ryanair.

Arbeitsplätze bei Air Berlin nicht nur auf Mallorca gefährdet

Die neuen Rahmenbedingungen für Air Berlin könnten die 8000 Arbeitsplätze des Unternehmens gefährden, sagte Pichler. Dazu gehöre die Luftverkehrssteuer, die der Fluggesellschaft seit ihrer Einführung 600 Millionen Euro gekostet habe, und die Beschränkung der Codeshare-Flüge mit Etihad Airways. Etihad, als arabische Fluglinie ist größter Einzelaktionär bei Air Berlin. Viele Strecken teilen sich die beiden Fluglinien im Codeshare. Aus Sicht des Bundesverkehrsministeriums verstoßen aber 29 dieser Flüge gegen Luftverkehrsabkommen mit den Emiraten. Das bringt Air Berlin in ernste Schwierigkeiten. Hat die Partnerschaft mit Etihad  ein großes Umsatzplus bisher erwirtschaftet, muss der Konzern aber wohl doch Einsparungen vornehmen.

Und das fängt natürlich beim Personal an. So wird die Airline 20 Prozent der Stellen auf Mallorca abbauen. 29 der insgesamt 142 Angestellten sind von den Kündigungen betroffen. So trennt sie sich von Mitarbeitern am Flughafen und im Gewerbegebiet Son Castelló.
Negativ für die Betroffenen: Die Kündigungen erfolgen mittels ERE, einem umstrittenen Verfahren durch das Unternehmen bei betriebsbedingten Entlassungen nur geringe Abfindungen zahlen müssen. Die zuständige Gewerkschft  USO versucht bessere Konditionen bei den Entlassungen zu bekommen.

In den letzten Jahren hat der Ruf bei den Nutzern der Airline stark gelitten. Überhöhte Preise, mangelnder Service und falsche Unternehmensstrategie begründen das. Wer sich in den diversen Foren umschaut wird kaum positive Kommentare lesen.
Warten wir mal ab was die Zukunft bringt und ob oder wie lange uns Air Berlin noch erhalten bleibt.



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Eine Antwort zu “Air Berlin – Wie geht es weiter?”

  1. Gerda sagt:

    Das wäre echt schade um AirBerlin. Schon unschön das Air BErlin nun nicht mehr alle Flughäfen anfliegt. Mit RyanAir ist es mir zu stressig und auch zu eng. Hoffen wir mal das beste…

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